Pool Kosten: Lister aller Kosten & Kostentreiber

Der Traum vom eigenen Pool kann sich für Bauherren schnell zur Kostenfalle entwickeln, wenn Sie nicht alle Notwendigkeiten und besonders laufenden Kosten bedenken. In diesem Artikel stellen wir einen Überblick zusammen, mit was Sie rechnen müssen, wenn Sie ein eigenes Schwimmbecken planen. Wichtig dabei ist: Es gibt ein breites Spektrum an Lösungen, die sich an fast jeden Geldbeutel anpassen lassen. Ob der Pool sich für Sie lohnt, hängt vor allem auch davon ab, wie oft und ausgiebig Sie in letztlich nutzen.

Im folgenden Beitrag stellen wir Hintergründe vor und listen alle anfallenden Kosten auf.

Inhalte dieses Beitrags:

Eigener Pool Kosten

Schnellüberblick Kosten für Pool: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Kleine und einfache Pools sind ab ca. 100 € zu erhalten, die Mittelklasse bei aufstellbaren Pools liegt bei 500-1000 €
  • Fest eingelassene Becken kosten deutlich mehr: hier sollten ab ca. 10.000 € kalkuliert werden
  • Mit Extrawünschen, gesteigerter Größe und Luxusmaterialien ist dem Preis nach oben praktisch keine Grenze gesetzt, Pools für 100.000 € sind durchaus möglich
  • Größter Einfluss auf die Kosten: Poolgröße, Poolmaterial und Sonderausstattung
  • Indoor-Pools sind am preisintensivsten, lassen sich dafür aber ganzjährig nutzen und bieten die optimale Privatsphäre
  • Quick-Up-Pools sind am flexibelsten und eher preisgünstig
  • Am wenigsten bezahlt man für kleine Quick-Up-Pools und kleine Kunststoff-Framepools

Kosten verschiedener Poolarten im Überblick

Quick-Up-Pools und Framepools

Diese Fertigpools sind die einfachste Variante. Diese Becken lassen sich verhältnismäßig schnell auf- und wieder abbauen und können ca. 5 m³ bis maximal 20 m³ Wasser fassen. Sie bestehen aus einer widerstandsfähigen mehrlagigen Folie, die sich selbst aufrichtet, mit Rahmenteilen geformt und mit Stützen verstärkt wird. Beim Framepool kommt noch ein Exoskelett dazu, welches die Form des Beckens weiter verstärkt und den Pool so noch haltbarer macht. Dennoch sind die Lebenszeiten dieser Bauformen beschränkt: Fünf bis zehn Badesaisons lang kann man jedoch seine Freude an diesen Varianten haben. Quick-Up-Pools kosten um 150 bis 800 Euro, während für einen hochwertigen Framepool auch mal bis 1500 Euro abgerufen werden.

Holz- und Stahlpools

Die nächststärkere Bauform ist jene, bei welcher ein Becken aus Folie oder Glasfaser außen mit Holz verkleidet wird. Diese Lösungen benötigen bereits ein einfaches Fundament, welches zusätzliche Kosten verursacht. Stahlpools haben eine starre Stahlwand und können ein noch größeres Volumen (über 40 m³) erreichen. Diese Beckenkonstruktion bleibt das ganze Jahr über draußen stehen und ist dementsprechend witterungsbeständig aufgebaut. Der Preis liegt hier auch entsprechend höher: Von ca. 1000 Euro kann er je nach Größe und mit Sonderfunktionen schnell bis über 5000 Euro klettern.

Eingelassene Pools

Hier geht es nun mit umfangreichen Erdarbeiten los: Ein in den Boden eingelassener Swimmingpool erfordert nicht nur das „Loch“ im Erdreich, sondern muss immer mit einer stabilen Poolwanne versehen werden. Je nach Material ist der Preis hierfür sehr unterschiedlich. Am einfachsten sind kunstharzverstärkte Folienpools oder Schwimmteiche, doch die Kosten gehen schnell in die Höhe, wenn besonders haltbare Lösungen aus Beton gewünscht werden. Für einen in den Boden eingelassenen Pool sollte man mit 10.000 Euro oder mehr kalkulieren, betonierte Konstruktionen starten ab ca. 25.000 Euro.

Sonderfall Whirlpool

Whirlpools erfordern durch die Düsen und Sitzmöglichkeiten einen erheblichen Mehraufwand beim Bau, sodass der Markt hier von Fertiglösungen dominiert wird. Einsteigermodelle ohne Extras sind ab 500 Euro erhältlich, für die Flaggschifflösungen der großen Marken steigen die Kosten bis auf derzeit 35.000 Euro.

Indoor-Schwimmbecken

Am aufwändigsten zu bauen ist zweifellos ein Indoor-Schwimmbecken. Ein solcher Pool benötigt nicht nur ein tragfähiges Fundament, sondern auch eine passende Überdachung. Am sinnvollsten sind solche Projekte als Anbau zu einem bestehenden Haus oder direkt integriert in einen Neubau umzusetzen. Der Mehraufwand beim Umbau und Umwidmung bestehender Immobilien zum Schwimmbecken ist enorm und wirtschaftlich kaum vertretbar. Ohnehin sind Indoor-Pools schon die teuerste Bauform: Während Glasfaserpools ab 15.000 Euro möglich sind, steigen die Kosten für haltbare Betonwannen erheblich an. Mit Extras und Sonderfunktionen wie Poolheizung, Wellenanlage etc. sind nach oben kaum Grenzen gesetzt.

Diese Extras treiben beim eigenen Pool Kosten in die Höhe

Es ist klar, dass die Poolgröße erheblich zum Preis beiträgt – dennoch sorgt sie in der Regel nicht für eine Kostenexplosion. Zwar steigen die Materialkosten an, aber die Installationskosten wachsen nicht proportional mit dem Wasservolumen. Dennoch sollte man stets bedenken, dass die Instandhaltung des Pools – also laufende Kosten für Wasser, Wasseraufbereitung etc. hauptsächlich von der Größe bedingt werden. Aus diesem Grund ist es zwar sinnvoll, nicht das allerkleinste Becken zu wählen, mit dem man auf Dauer vielleicht weniger Freude hat. Gleichzeitig sollte man die anderen Faktoren nicht aus dem Auge verlieren.

Besonders preistreibend wirkt die Auswahl hochwertiger Materialien. Der Unterschied vom Folienpool bis hin zum Betonpool ist enorm und kann für Preisexplosionen sorgen, die in keinem vernünftigen Verhältnis zur Nutzung stehen. Zwar spielt die Haltbarkeit der Baustoffe eine Rolle, manche Extras wie aufwändig geflieste Poolwände sind ein Luxus, der für die allermeisten Anwender überflüssig ist. Machen Sie hier am besten eine klare Liste mit Ansprüchen und Pro- und Contra-Punkten, um sich für die richtige Bauform und das ideale Material zu entscheiden.

Auch Sonderfunktionen machen einen Pool schnell teuer. Besondere Beleuchtungsoptionen fürs Nachtschwimmen, Gegenschwimmanlagen oder der Einbau von Massagedüsen haben jeweils ihren Reiz, treiben die Kosten aber in die Höhe. Der Enthusiasmus über luxuriöse Extras kann mitunter den realistischen Blick auf den erworbenen Nutzen verstellen.

Zu den besonders häufig gewünschten Einbauten gehören Poolheizungen. Diese heben nicht nur den Komfort, sondern ermöglichen den Weiterbetrieb des Pools im Herbst bzw. den früheren Einstieg im Frühjahr. Dank erwärmtem Wasser lassen sich so unter Umständen noch einige Wochen Badespaß herausholen. Diese Technik schlägt je nach System mit 500 bis 3500 Euro zu Buche. Dabei sind die Betriebskosten hier dank Solar- und Wärmepumpentechnik oft eher gering.

Kosten für notwendiges Equipment

Der Pool selbst ist zweifellos die teuerste Anschaffung, doch gänzlich vernachlässigen sollte man die zusätzlichen Werkzeuge und Helfer, die notwendig sind, nicht. Die wichtigste Investition gilt an dieser Stelle der Pumpe, die das Wasser umwälzt, den Zulauf im Becken verteilt und auch bei Maßnahmen zur Poolreinigung und Wasseraufbereitung eine wichtige Rolle spielt. An dieser Stelle sollten Sie keinesfalls unnötig sparen und im Zweifel lieber zu einer hochwertigeren Pumpe greifen. Die Kosten belaufen sich auf 50 – 500 Euro für die Pumpe selbst und zusätzlichen 50 – 400 Euro für einen Skimmer.

Zur Reinigung des Pools gehört einerseits der Kescher, der auf der Oberfläche treibende Verunreinigungen entfernen hilft (für 10 bis 20 Euro) und andererseits eine Garnitur an Chemikalien zur Einstellung der optimalen Wasserbedingungen, zur Flockung von Trübstoffen und zur Desinfektion (kompletter Satz für ca. 100-150 Euro inklusive Teststreifen).

Dazu kommen noch Kosten für Beleuchtung (einfache Modelle ab ca. 80 Euro je Stück) und Abdeckung des Pools (je nach Fläche, Modell und Funktion von 50 bis 1000 Euro), um den Eintrag von Schmutz zu vermeiden, wenn die Anlage nicht verwendet wird.
Nicht vergessen: Um in den Pool zu gelangen und wieder herauszuklettern, braucht man eine Leiter! Diese kostet um die 100 bis 200 Euro.

Optionales Equipment

Um das Becken regensicher zu machen, ist eine Poolüberdachung hilfreich. Auf dem Weg zum ganzjährig nutzbaren Innenpool stellt sie in Kombination mit einer Poolheizung einen nächsten Schritt dar. Vor allem als Abschirmung gegen Regen und kalte Luft bringen sie etliche Vorteile. Hier gibt es für kleine Pools simple Lösungen ab 100 Euro, die preislich aber für aufwändige Modelle schnell in die Höhe schießen können.

Einen erheblichen Mehrnutzen verschaffen dem Schwimmbecken Gegenstromanlagen. Diese sind als Einhängeoption ab ca. 700 Euro verfügbar, können aber im Preis auch deutlich höher reichen, wenn sie fest installiert werden und von namhaften Herstellern stammen. Doch wer kann von solch einem Gerät profitieren? Nützlich ist es zum einen, um auch kleine Pools für Schwimm- und Ausdauertraining zu gebrauchen. Wer mehr als nur baden möchte, sondern wirklich längere Strecken durchschwimmen will, kommt bei privaten Schwimmbecken kaum um solch eine Anlage herum.

Zur Reinigung vor und nach dem Betreten des Pools ist eine Gartendusche sinnvoll. Diese eignet sich auch zur raschen Erfrischung, wenn man nicht erst den Pool vorbereiten will (zum Beispiel die Abdeckung entfernen, Eignung der Werte prüfen etc., wenn der Pool länger nicht in Benutzung war). Wenn man die Dusche diszipliniert nutzt, kann sie helfen, den Eintrag von Schmutz ins Wasser deutlich zu reduzieren, was sich dann in geringerem Desinfektionsmittelverbrauch zeigt. Die Gartenbrausen reichen preislich von ca. 100 Euro für simple Modelle bis hin zu über 2500 Euro für High-End-Varianten.

Laufende Kosten mit Pool

Der Pool muss nicht nur gefüllt werden, sondern ständig auch mit einem Zustrom frischen Wassers versorgt werden. Je Kubikmeter kostet der Einlauf abhängig von der Region 1,50 Euro bis 2 Euro. Der Abwasserpreis schlägt zusätzlich noch mit durchschnitt 2,35 Euro je Kubikmeter zu Buche. Das Poolwasser darf nicht einfach in der Natur entsorgt werden, sondern muss wegen der diversen Chemikalien, die zum Einsatz kommen, in die Kanalisation geleitet werden. Für kleine Pools sind das für eine Füllung etwa 50 Euro, für größere schnell über 200 Euro.

Chemikalien für die Poolpflege kosten im Mittel etwa 70 – 100 Euro jährlich, hauptsächlich abhängig von Poolgröße und Nutzungsfrequenz. Klar ist: Je größer das Wasservolumen, das behandelt werden muss, desto teurer sind die Zutaten dafür. Wer sorgfältig vorgeht und regelmäßig alle wichtigen Parameter überprüft, spart am Ende Geld für Schockbehandlungen oder den kompletten Wasseraustausch, falls das Becken „kippt“.

Wer das Poolwasser beheizt, zahlt abhängig von der Heizform: Die Kosten für Öl und Gas haben erheblich angezogen, während Solarwärme praktisch kostenlos verfügbar ist und Wärmepumpen abhängig vom Strompreis sind. Innenpools verlieren langsamer Wärme, werden aber auch im Winter durchgehend geheizt. Außenpools kühlen rascher ab, die Heizung ist aber auch weniger lange aktiv. Während Sie für ein mittelgroßes Becken ca. 200 Euro mit einer Wärmepumpe veranschlagen müssen, liegen Sie mit Öl und Gas schnell beim Doppelten. Die Filterpumpe, Sandfüllungen und ihr Betrieb verursachen ebenfalls Kosten: Vor allem Wasserverbrauch und Strom muss hier bedacht werden. An dieser Wasserpflegemaßnahme sollte man auf keinen Fall sparen, sonst zahlt man am Ende bei Chemikalien oder Beckenneufüllungen drauf. Veranschlagen Sie für das Umwälzen und Filtrieren des Wassers noch einmal ca. 150 bis 250 Euro.

Reparatur- und Wartungskosten sind ein weiterer Faktor: Bei einem frisch installierten Pool sind diese wahrscheinlich vernachlässigbar, werden aber im Laufe der Zeit sicher nicht geringer. Gehen Sie hier noch einmal von bis zu 100 Euro jährlich aus, wobei teure Neuanschaffungen bei Defekten den Rahmen schnell sprengen können.

Sie sehen: Diese laufenden Pool Kosten sollten Sie nicht vernachlässigen. Sie addieren sich im Laufe der Zeit und sind vor allem von allgemeinen Energiepreisen abhängig. Wenn Gas- oder Stromkosten explodieren wie 2022, kann man schnell böse Überraschungen erleben. Derzeit sollte man von einem Minimum von 550 Euro ausgehen, bei intensiver Nutzung, großem Volumen und einer teuren Heizung werde daraus rasch 2000 Euro jährlich.

Welcher Pool für wen?

Wichtig ist, wenn Sie den Pool bauen lassen, Kosten umfassend zu betrachten. Es gehört wesentlich mehr dazu, als das Becken aufzustellen oder in die Erde einzulassen. Was der Swimmingpool insgesamt kostet, stellen wir hier anhand dreier Beispiele dar.

Das schmale Budget

Wer wenig Geld hat, nutzt am besten einen einfacheren Frame- oder Quick-Up-Pool. Ein durchschnittliches Modell ist ab 500 € zu haben (es geht noch billiger, aber beachten Sie dabei den Unterschied preiswert/billig), dazu kommen noch Lieferkosten. Mit der Grundausstattung an Material zur Wasserpflege etc. kommen noch einmal Kosten um ca. 400-500 € auf den Neueinsteiger zu. Wer wenig Geld zur Verfügung hat, sollte vor allem an Extras wie Heizung, Dusche etc. sparen. Zudem muss auf jeden Fall überprüft werden, ob man bereit ist, jährlich noch einmal etwa 400-500 € zu zahlen, um das kleine Becken auch betriebsbereit zu halten oder ob man nicht doch mit einer Dauerkarte für das nächste Freibad besser fährt.

Der Mittelklasse-Pool

Wer keinen Aufstell-Pool will, muss tiefer in die Tasche greifen. Ein Pool mit GFK-Wanne ist mit Erdarbeiten und höheren Lieferkosten verbunden. Die Poolwanne selbst (20 m² Fläche) kostet dabei von 12.000 € aufwärts, dazu kommen Installationskosten von ca. 10.000 € (Ausschachtung, Baustellenkosten, Fundament aus Thermomaterial, Betonringanker), ca. 3000 € Kosten für Wärmepumpe und Desinfektionstechnik sowie etwa 2500-3000 € Lohnkosten für Bau, Montage, Maschinen und Entsorgung. Damit liegt dieser Mittelklassepool bei 25.000 €. Die Betriebskosten hierfür betragen etwa 800 bis 1000 €.

Luxus-Pool im Hochpreis-Sektor

Hierfür legen wir einen exquisiten Pool von 10 mal 4 Metern in einem Edelstahlbecken mit Überdachung und zahlreichen Extras zugrunde. Allein die Stahlwanne kostet hier bereits über 50.000 €. Grob überschlagen kommen 27.000 € Baukosten hinzu. Mit Poolheizung, Salzwasser-Elektrolyse-Desinfektion, Wärmepumpenheizung, Poolroboter zur Reinigung, Dusche, Gegenstromanlage, Abdeckung und hübschen Beckenrandsteinen kostet die Luxusausstattung noch einmal 34.000 €. Dazu kommen Pumpen, Verrohrung, Düsen und Beleuchtung für 5.500 €. Insgesamt muss man also von reinen Investitionskosten in Höhe von 116.500 € ausgehen. Auch der Betrieb dieser Anlage ist teurer als bei den anderen beiden Budgets: 2000 € dienen hier als Richtwert.

Abschließende Tipps: So sparen Sie beim Poolbau

Die Nachfrage nach Pools ist in den letzten Jahren explodiert. Daran war zum Beispiel der Umstand beteiligt, dass viele Menschen statt einem teuren Urlaub lieber ihr Erspartes in ein eigenes Schwimmbecken gesteckt haben. Die Folge waren lange Wartelisten. Dies führte dazu, dass die Zahl unseriöser Angebote in die Höhe schnellte. Wir empfehlen, zu überprüfen, ob Sie einen seriösen Experten beauftragen oder eventuell auf ein Lockangebot hereinfallen, bei dem versteckte Kosten auflaufen oder hinterher die Qualität nicht stimmt. Ein verpfuschter Pool kann sich zum Langzeit-Alptraum entwickeln. Checken Sie also vorher Reputation und evtl. auch Referenzen der Firma, die Sie auswählen.

Berücksichtigen Sie bei der Anschaffung unbedingt auch die Kosten, die nicht mit der Investition abgegolten sind, sondern durch die Nutzung und Instandhaltung des Pools entstehen. Langfristig ist die Wasserpflege inklusive Heizung recht teuer. Überlegen Sie also, ob Sie bereit sind, jährlich mehrere Hundert Euro zu zahlen, damit Sie Ihr privates Badevergnügen haben. Schwankungen bei Energiepreisen können hier die Kosten rasch durch die Decke treiben.

Sparen Sie nicht am falschen Ende oder gestalten Sie den Pool so, dass sie Upgrades auch später installieren können. Wer mit einem zu kleinen Becken einsteigt, wird dieses Problem nicht ohne Weiteres korrigieren können. Wer in seinem Pool wirklich schwimmen und nicht nur plantschen und baden will, sollte entweder eine passende Mindestlänge oder eine Gegenstromanlage einbauen. Als Standardgröße bei privaten Schwimmbecken gilt 8×4 Meter.

Auch die Positionierung der Anlage sollte bedacht werden. Direkte Sonne hält das Wasser warm und Bäume in der Nähe mögen romantisch sein, tragen aber auch viel Dreck ein. Denken Sie in diesem Fall über eine Abdeckung nach. Gerade die Lage auf Ihrem Grundstück ist nicht zu vernachlässigen. Planen Sie hier sorgfältig, denn nach dem Einbau lässt sich dies natürlich nicht mehr korrigieren. Der Ausstieg aus dem Pool will ebenso bedacht sein.

Um die Kosten zu reduzieren, wollen viele Bauherren auch etwas in Eigenleistung beitragen. Am besten funktioniert das, wenn man sich direkt mit dem Poolbau-Dienstleister in Verbindung setzt und abspricht, was man beitragen kann und wie sich dies auf den Preis auswirkt. Wer zum Beispiel mit einem Bagger umgehen kann und den Aushub für das Becken selbst vornehmen will, sollte das unbedingt in die Planung einbringen!

Wer sogar ganz in Eigenregie arbeiten möchte, kann dies ebenfalls tun. Bedenken Sie beim Entwurf unbedingt, ob Ihr Plan genehmigungspflichtig ist. Als Faustregel: Becken bis 50 m³ sind nicht genehmigungspflichtig, ab 100 m³ benötigen Sie auf jeden Fall eine Genehmigung und bei Pools, die im Zwischenbereich liegen, kommt es auf die Gemeinde an. Die Möglichkeiten, ein solches Vorhaben ganz allein zu schultern, sind vielfältig und würden hier zu viel Platz einnehmen. Ganz allgemein: Es ist möglich, es gibt entsprechendes Material und auch Bausets, mit denen der Bauherr selber bauen kann. Dennoch sollten auch hier Pool Kosten und Aufwand nicht unterschätzt werden.


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