Pool Wasserpflege: 9 Tipps für die optimale Wasserqualität

In diesem Ratgeber erläutern wir, wie Sie die regelmäßige Wasserpflege und Qualitätsüberwachung für Ihr Schwimmbecken selbstständig leisten können. Sie erfahren, welche Werte und Anzeichen auf Probleme hindeuten und wie sie angemessen auf Abweichungen reagieren können.

Wir erklären, welches unscheinbare Bauelement ihr wichtigster Partner für perfektes Wasser ist und wie sie zum routinierten Profi in Sachen Poolpflege werden.

Reinigung und Instandhaltung

Warum ist eine Wasserpflege im Pool erforderlich?

Wer einen Pool betreibt, kann das Wasser nicht dauerhaft sich selbst überlassen. Auch wenn es augenscheinlich sauber wirkt, handelt es sich um ein komplexes chemisches und ökologisches Gebilde mit diversen in empfindlichem Gleichgewicht befindlichen chemischen und biologischen Systemen.

Besonders Niederschläge und der Badebetrieb tragen zahlreiche organische und anorganische Stoffe ein, die eine Art „Alterung“ des Poolwassers bewirken. Doch selbst als abgeschlossenes System würde sich die Zusammensetzung des Badewassers mit der Zeit ändern: Die Bestandteile der zur Desinfektion und Reinigung eingesetzten Chemikalien zersetzen sich, UV-Strahlung und Wärme sorgen für einen rascheren Abbau der Stoffe. Und auch in einem vorbildlich gereinigten Pool befinden sich immer noch geringe Mengen von Bakterien, Pilzen und Algen, welche nur darauf warten, dass ihr Wachstum nicht mehr unterdrückt wird.

Doch in der Realität werden wesentlich mehr Verunreinigungen eingetragen. Badegäste bringen alle auf der Hautoberfläche befindlichen Stoffe mit ein: Dabei handelt es sich vor allem um Schweiß, Hauttalg und abgestorbene Hautzellen. Nicht zu vergessen der wenig rühmliche Beitrag von Poolpinklern: Urin. Diese organischen Substanzen haben vor allem als Nährstoff für Bakterien und Pilze Bedeutung. Je intensiver der Badebetrieb, desto stärker muss der Wasseraustausch erfolgen, um die Konzentration verfügbarer Nährstoffe gering zu halten. Darüber hinaus enthält Wasser immer auch gelöste Inhaltsstoffe, die bei Ungleichgewichten der Poolchemie zu Problemen führen können: Metallionen vor allem von Eisen und Kupfer sowie die sogenannten Härtebildner Calcium und Magnesium können die Wasserqualität negativ beeinflussen. Auch die Poolausrüstung selbst kann bei Korrosion solche Stoffe freisetzen. Zu guter Letzt leisten auch Niederschläge einen Beitrag zur Verunreinigung: Sie waschen Staub und Pollen aus der Luft und können als saurer oder alkalischer Regen den pH-Wert des Pools verändern.

Das Resultat zeigt sich in einer sinkenden Wasserqualität. So sorgen Algenwachstum, das Ausfallen von Metallsalzen und Carbonaten für unansehnliche Trübungen und Verfärbungen. Das Wachstum von Bakterien und Pilzen ist ein hygienisches Risiko: Es können Hautreizungen und Infektionen sowie Geruchsveränderungen auftreten. Das größte Risiko ist das „Kippen“ des Pools: Eine so starke Verunreinigung des Wassers, dass der gesamte Poolinhalt ausgetauscht werden muss, oftmals in Verbindung mit einer intensiven Grundreinigung des Beckens. Da dies teuer und aufwändig ist, sollte durch entsprechende Pool Wasserpflege vorgebeugt werden.

Wassertests als Grundlage der Überwachung

Um sich einen Überblick über den Wasserzustand zu verschaffen genügt die regelmäßige Blickkontrolle: Wasser wird in einem durchsichtigen Gefäß entnommen und auf Verfärbungen, Trübungen etc. inspiziert. Doch die eigentliche Überwachung der Qualität sollte auf professionellerem Weg erfolgen. Dazu wenden Poolbetreiber Wassertests an, die unterschiedliche Parameter anzeigen können.

Je nachdem, welche Art von Wasserpflege und -desinfektion betrieben wird, müssen zur Gewährleistung der Qualität regelmäßig Proben entnommen und mit Teststreifen oder Messinstrumenten untersucht werden. Für fortgeschrittenere Anwender gibt es auch elektronische Messsysteme, die durchgehende Werte liefern und sich mit automatischen Dosiersystemen verbinden lassen.

Der Vorteil systematischer Überwachung liegt auf der Hand: Bei Abweichungen von den Idealwerten können Sie rasch reagieren und mit einem Pflegemittel Gegenmaßnahmen einleiten, ehe gravierende Beeinträchtigungen der Wasserqualität entstehen.

Welche Messwerte sind wichtig im Poolwasser?

ph-Wert

Dieser wert gibt an, wie sauer oder basisch das Wasser ist. Dies ist für verschiedene Anwendung ein zentraler Parameter. So funktionieren viele Desinfektionsmethoden nur dann optimal, wenn im Wasser der richtige pH-Wert herrscht. Starke Abweichungen können auch zu Hautreizungen führen, Trübungen und Verfärbungen begünstigen und das Wachstum von unerwünschten Organismen fördern.
Der optimale Bereich liegt in der Regel bei 7,0 bis 7,4.

Alkalinität

Alkalinität steht für das sogenannte Säurebindungsvermögen einer Lösung. Je höher dieser Wert, desto weniger ist das Poolwasser für pH-Wert-Schwankungen anfällig. Ist der Wert zu niedrig, können schon geringe Mengen von basischen oder sauren Stoffen den pH-Wert stark verändern. Wichtig ist die Alkalinität für die Wirksamkeit chemischer Desinfektionsmethoden, vor allem bei Desinfektion mit Chlor.
Dieser Wert sollte nicht unter 100 mg/l sinken, Messwerte über 165 mg/l sind allerdings auch ungünstig.

Chlorgehalt

Wer seinen Pool mittels Chlor bzw. chlorerzeugender Methoden desinfiziert, sollte regelmäßig messen, wie viel aktives Chlor noch im Wasser vorhanden ist, um zu ermitteln, wann nachdosiert werden muss. Bei intensiverem Badebetrieb benötigt man eine höhere Chlorkonzentration. Auch mit steigender Temperatur wird mehr Chlor benötigt. Ein zu hoher Chlorgehalt ist allerdings gesundheitlich problematisch und kann zu Korrosion führen.
Üblicherweise werden 0,3 bis 1,5 mg/l aktives Chlor für eine wirksame Reinigung empfohlen. Höhere Wassertemperaturen erhöhen das Optimum auf bis zu 1,0 bis 1,5 mg/l.
Nach der Desinfektion – wenn das freie Chlor mit Verunreinigungen reagiert hat, um diese zu desaktivieren – liegt im Wasser sogenanntes gebundenes Chlor vor. Diese Verbindungen können Augen- und Hautreizungen sowie Geruchsveränderungen bewirken. Liegt der Gehalt an gebundenem Chlor über 0,2 mg/l, so muss u. a. die Frischwasserzufuhr erhöht werden, um den Überschuss auszuspülen.

Aktivsauerstoff

Aktivsauerstoff steht für eine chlorfreie Desinfektionsmethode mittels Wasserstoffperoxid. Die Methode ist für empfindliche Badegäste besonders gut geeignet. Um wirksam zu sein, benötigt dieses Verfahren mindestens 8 mg/l Aktivsauerstoff im Wasser.

Bromkonzentration

Eine weitere chlorfreie Desinfektionsmethode, die sich besonders für Pools mit hohem pH-Wert eignet, ist Desinfektion mit Brom. Um den Gehalt an aktivem Brom zu ermitteln, werden auch hier Testkits eingesetzt. Empfohlen wird eine Konzentration von 3 bis 5 mg/l.

Salzkonzentration

Salzelektrolyseanlagen können aus im Poolwasser gelöstem Salz kontinuierlich aktives Chlor produzieren und damit eine Desinfektionsleistung erbringen. Damit die Geräte optimal funktionieren, muss eine Salzkonzentration von etwa 3 bis 5 g/l erreicht werden. Eine zu geringe Konzentration lässt die Elektrolyse unzuverlässig arbeiten, eine zu hohe Salzkonzentration kann Korrosion begünstigen.

Calciumhärte

Calcium ist ein sogenannter Härtebildner, der unter bestimmten Bedingungen schwerlösliche Carbonate – Kalk – entstehen lässt. Zu hohe Konzentrationen führen zu Trübungen und Kalkbelägen im Becken. Ist der Wert zu niedrig, begünstigt dies allerdings die Korrosion von Metallen. Als optimal gilt der Bereich von 200 bis 400 mg/l.

Wie oft muss die Wasserpflege im Pool erfolgen?

Wer ein Schwimmbecken betreibt, sollte sich der damit verbundenen Verantwortung bewusst sein. Um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Überprüfung der Wasserqualität notwendig. Und um eine gleichbleibende Qualität herzustellen, pflegen Sie den Pool nach einer festen Routine.

Die Häufigkeit hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab: Ist das Becken abgedeckt, wenn kein Badebetrieb stattfindet? Wie hoch ist die Austauschrate/ Frischwasserzufuhr? Wie intensiv wird das Becken genutzt bzw. wie viele Badegäste nutzen den Pool? Auch Temperatur und Witterung haben einen Einfluss.

Zudem sind unterschiedliche Maßnahmen zur Poolpflege unterschiedlich häufig einzusetzen. So empfiehlt man bei Desinfektion mit Chlor eine Messung des Chlorgehalts alle 2-3 Tage, um dann gegebenenfalls nachzudosieren. Die vorbeugende Behandlung gegen Algenwachstum wendet man ungefähr einmal pro Woche, bei warmem Wetter auch zweimal pro Woche an.

Als Betreiber sollte man sich jedoch nicht ausschließlich auf die Messwerte verlassen: Algenwachstum, Trübungen und Verfärbungen durch Eisen-, Kupfer- oder Kalkausfällung, Beläge an der Poolwandung und andere Veränderungen im Aussehen und Geruch des Wassers sind sichere Hinweise darauf, dass etwas unternommen werden muss.

Wasser Desinfektion

Es gibt diverse Eintragsquellen für Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen ins Poolwasser. Die größte – und hygienisch entscheidendste – ist der Mensch als Badegast selbst. Alle Bestandteile der Hautmikroflora können sich bei der Poolnutzung ablösen und dann das Wasser verunreinigen. Noch schlimmer: Als lebende Organismen vervielfältigen sich diese unsichtbaren Poolgenossen, bis sie zum Problem werden. Das beginnt mit Trübungen und Verfärbungen des Wassers durch die Mikroorganismen selbst oder ihre Stoffwechselprodukte, Veränderungen des chemischen Gleichgewichts (insbesondere des pH-Wertes) und kann bis zu Hautreizungen, allergischen Reaktionen und Infektionen führen. Sprich: Die Wasserqualität leidet durch den Badebetrieb, wenn der Betreiber keine Gegenmaßnahmen unternimmt.

Die Desinfektion des Wassers dient der Reduktion vermehrungsfähiger Organismen und der für sie verfügbaren Nährstoffe im Wasser. Dies kann durch den Einsatz von Chlor, Brom, Aktivsauerstoff, UV- oder Ozonbehandlung oder auch Kombinationsmethoden erfolgen. Neben der einfachen Zugabe der Wirkstoffe je nach Bedarf durch den Betreiber selbst gibt es auch automatisierte Einrichtungen zur kontinuierlichen oder bedarfsgemäßen Nachdosierung. Eine besondere Stellung nimmt hier die Salzwasserelektrolyse ein, bei welcher aus im Wasser enthaltenen Chloridionen kontinuierlich aktives Chlor gebildet wird, welches das Badewasser aufbereiten kann

Algenbekämpfung im Pool

Algen sind (meist) mikroskopisch kleine Organismen verschiedener biologischer Verwandtschaften, die sich durch photosynthetische Aktivität auszeichnen. Das bedeutet, dass sie in der Lage sind, auch in relativ nährstoffarmem Wasser wachsen können, denn die Energie dafür beziehen sie aus dem Licht der Sonne. Algenzellen und -sporen können sich über die Luft verbreiten, werden durch Regen, Oberflächenabfluss oder den Körper der Badegäste in den Pool eingetragen und vermehren sich dort. Das Hauptproblem besteht in grünlichen Verfärbungen des Wassers, doch einige Arten von Algen können auch Giftstoffe produzieren, die gesundheitsschädlich oder reizend wirken. Im Übermaß können sie darüber hinaus zu Belägen an Oberflächen und regelrechten Flocken oder Algenklumpen führen – eine unansehnliche Veränderung. Aus diesem Grund sollten Poolbetreiber das Wachstum dieser Organismen unterdrücken.

Die Vorkehrungen zur Pooldesinfektion sind in der Lage, einen Großteil des Algenwachstums zu bremsen. Ganz verhindern können sie dies jedoch nicht immer. Da klassische Desinfektionsmaßnahmen auch darauf abzielen, organische Nährstoffe zu reduzieren, um Mikroorganismen die Lebensgrundlage zu entziehen, verfehlen sie ihre volle Wirkung bei den photosynthetisch aktiven Algen. Deswegen kommen sogenannte Algizide zum Einsatz, die darauf maßgeschneidert sind, das Wachstum von Algen zu verhindern. Alternativ ist auch die Durchführung einer Stoßchlorung möglich, mit deren stark erhöhter Chlorkonzentration im Wasser auch zähe Algen zuverlässig eliminiert werden können.

Wichtig ist, bei der Auswahl des Mittels zur Algenverhütung auf eventuelle Wechselwirkungen mit eingesetzten Chemikalien zu achten. Es gibt auch spezialisierte Algizide gegen bestimmte Algentypen (z. B. grüne Algen, braune Algen, rote Algen).

Trübung und Flockung

Trübungen im Wasser entstehen immer dann, wenn unlösliche Teilchen im Wasser schweben. Diese Partikel können durch chemische Prozesse entstehen. Das passiert zum Beispiel beim Ausfallen unlöslicher Salze oder Mineralien wie Kalk oder Eisenverbindungen. Andererseits kann auch übermäßig starke Vermehrung von Mikroorganismen zu Trübungen führen. An sich stellt die Trübung kein großes Problem dar, ist aber fast immer ein Zeichen von mangelnder Wasserpflege.

Der Poolfilter kann Schwebstoffe und Partikel nur bis zu einem bestimmten Größenminimum zuverlässig entfernen. Ist diese Größe unterschritten, gelangen die Teilchen durch die Filtermembran und werden nicht vollständig abgeschieden.

Die Aufgabe der Filteranlage ist es normalerweise, Feststoffe aus dem Wasser abzutrennen. Um ihm diese Arbeit wieder zu ermöglichen, muss die Partikelgröße erhöht werden. Dies gelingt durch den Einsatz von Flockungsmitteln. Diese sorgen auf physikalischem und chemischem Weg dafür, dass viele kleine Teilchen zu größeren Partikeln verklumpen. Die genaue Dosierung dieser Mittel hängt von der Poolgröße und dem Verschmutzungsgrad ab. Anschließend muss die Umwälzpumpe eine Weile laufen gelassen werden, damit sich der Wirkstoff verteilt und der Filter anschließend die Verunreinigung entfernen kann.

Mitunter ist der Filter auch verstopft oder so sehr mit Feststoffen zugesetzt, dass er nicht mehr zuverlässig arbeitet – die regelmäßige Überprüfung und Reinigung dieses Bauteils ist also wichtig für die Funktion.

Trübungen im Wasser entstehen immer dann, wenn unlösliche Teilchen im Wasser schweben. Diese Partikel können durch chemische Prozesse entstehen. Das passiert zum Beispiel beim Ausfallen unlöslicher Salze oder Mineralien wie Kalk oder Eisenverbindungen. Andererseits kann auch übermäßig starke Vermehrung von Mikroorganismen zu Trübungen führen. An sich stellt die Trübung kein großes Problem dar, ist aber fast immer ein Zeichen von mangelnder Wasserpflege.

Der Poolfilter kann Schwebstoffe und Partikel nur bis zu einem bestimmten Größenminimum zuverlässig entfernen. Ist diese Größe unterschritten, gelangen die Teilchen durch die Filtermembran und werden nicht vollständig abgeschieden.

Die Aufgabe der Filteranlage ist es normalerweise, Feststoffe aus dem Wasser abzutrennen. Um ihm diese Arbeit wieder zu ermöglichen, muss die Partikelgröße erhöht werden. Dies gelingt durch den Einsatz von Flockungsmitteln. Diese sorgen auf physikalischem und chemischem Weg dafür, dass viele kleine Teilchen zu größeren Partikeln verklumpen. Die genaue Dosierung dieser Mittel hängt von der Poolgröße und dem Verschmutzungsgrad ab. Anschließend muss die Umwälzpumpe eine Weile laufen gelassen werden, damit sich der Wirkstoff verteilt und der Filter anschließend die Verunreinigung entfernen kann.

Mitunter ist der Filter auch verstopft oder so sehr mit Feststoffen zugesetzt, dass er nicht mehr zuverlässig arbeitet – die regelmäßige Überprüfung und Reinigung dieses Bauteils ist also wichtig für die Funktion.

Um die Ursache der Trübung zu beseitigen, ist in erster Linie der korrekte pH-Wert und eine vollständige Desinfektion des Pools wichtig. Wenn sich bereits Beläge an den Wandungen abgesetzt haben, müssen diese mechanisch (durch Putzen) entfernt werden. Das reduziert z. B. bei Algenwachstum auch die Masse der lebenden Organismen im Pool und erleichtert die Wasserreinigung.

Physische Reinigung und Sauberkeit

Der im vorangegangenen Abschnitt angesprochene Filter ist der wichtigste Freund des Poolbetreibers. Die Wirksamkeit mechanischer und physikalischer Reinigungsmethoden sollte nie unterschätzt werden. Festsitzende Beläge bieten Bakterien, Pilzen und Algen Schutz vor Reinigungs- und Desinfektionsmitteln. Es gehört zur Überlebensstrategie vieler Mikroorganismen, extrazellulare Substanzen zu produzieren, die die Entstehung hartnäckiger Biofilme fördern. Innerhalb dieser Filme ist dann die Wirkstoffkonzentration der Desinfektionsmittel erheblich geringer als im Wasser. Deswegen ist es wichtig, diese Verunreinigungen gründlich – also auch per Hand – zu entfernen.

Dafür gibt es eine ganze Reihe von Poolbürsten, Putz- und Hilfsmitteln, deren einzelne Vorstellung hier den Rahmen sprengen würde. Erwähnenswert sind allerdings Helfer, die dem Betreiber hier Arbeit abnehmen können: Pool- und Putzroboter, die helfen die Wasseroberfläche und den Beckenboden sauber zu halten. Auch ein Skimmer zur passiven Entfernung von Schmutz von der Wasseroberfläche ist unverzichtbar.
Die bei der Reinigung gelösten Filme und Partikel werden schlussendlich wieder vom Filter abgeschieden. Wenn Sie einen Geheimtipp haben wollen: Dieses Gerät ist das Teil, das am sorgfältigsten überwacht und gewartet werden muss und bei dessen Anschaffung Sie auf keinen Fall sparen sollten. Solange der Poolfilter seinen Job gut macht, erleichtert er ihr Leben enorm!

Unmittelbar nach der mechanischen Reinigung sollte übrigens nicht desinfiziert werden. Warten Sie eine Weile, bis das Poolvolumen durch den Filter gewaschen wurde und der Schmutz so abgetrennt wurde. Befinden sich noch grobe Verunreinigungen im Wasser, reagieren diese mit dem Desinfektionsmittel und verringern damit rasch den Anteil aktiver chemischer Spezies. Der Ablauf bei Verschmutzungen sollte also sein: Mechanische Reinigung – Flockung – Filterzyklus – Filterreinigung und dann erst Messung der Wasserparameter und entsprechende chemische Einstellung zur Wasserpflege.

Fazit: Regelmäßige Überwachung und Pflegeintervalle

Die Filtration ist die Grundlage jeder Pool Wasserpflege. Die Pumpe sollte den kompletten Beckeninhalt zweimal pro Tag umwälzen. Wenn die Außentemperatur über 30 °C liegt oder intensiver Badebetrieb herrscht, wälzt man besser dreimal pro Tag komplett um. Rückspülung des Filters 1-2 mal pro Woche nicht vergessen! Frischwasserzulauf so einstellen, dass ca. 3 % des Beckenvolumens pro Woche ausgetauscht werden.

Kontrolle von Wasserparametern mittels Teststäbchen zusätzlich zu Blickkontrolle oder anderen Methoden: Hier genügt eine wöchentliche Bestimmung, bei stärkerer Belastung zwei- bis dreimal pro Woche. Die pH-Wert-Messung erfolgt immer, im Zusammenhang mit der gewählten Desinfektionsmethode müssen dann weitere Parameter überprüft werden. Die Alkalinität und Härte des Wasser muss in der Regel nicht so häufig getestet werden – bei bekannten Problemen z. B. mit sehr hartem Wasser im Zulauf ist eine engere Überwachung angezeigt.

Die Desinfektion des Wassers hängt ebenfalls von der gewählten Methode ab. Bei Verwendung von Chlor: Eine wöchentliche Behandlung. Zugabe eines Algizids ebenfalls wöchentlich (auch je nach Wärme und Belastung anpassen!).

Wenn sichtbare Wasserbeeinträchtigungen in Form von Trübungen, Verfärbungen, verändertem Geruch oder Belägen im Becken auftreten, sofort Gegenmaßnahmen einleiten. Dies ist fast immer ein Zeichen, dass die Pflegeroutine nicht gut auf die Belastung des Wassers abgestimmt war.

Gerade Einsteiger brauchen eine Weile, bis sie ein Gefühl für das Verhalten des Wassers im Pool entwickelt haben. Die Routine stellt sich mit der Zeit ein. Am Anfang misst man lieber einmal zu häufig als einmal zu wenig, gerade weil ein kompletter Austausch des Wassers, falls der Pool „kippt“, teuer und aufwändig ist.

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